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KARLSBAD - heute um 16:15 Uhr starb im Alter von 94 Jahren Priester Josef Mixa, berichtete auf Twitter der Pilsener Bischof Tomé Holub.

"Vorhin ist Pater Josef Mixa gestorben, ein erstaunlicher und mutiger Priester unserer Diözese. Ich danke allen, die ihm in den letzten Momenten seiner Erdfahrt nahe gekommen sind. Pater Josef, Intercedo dort oben für uns, "die Taube schrieb.

 

Josef Mixa wurde am 8. August 1925 in Prag geboren. Er absolvierte die Wirtschaftsuniversität in Prag mit dem Schwerpunkt Außenhandel und arbeitete bei der städtischen Firma Autorepair und dann im Landbau. Im Priesterseminar wurde erst 1961 nach der vorherigen Ablehnung angenommen. Bei der Priesterweihe war er 27 Jahre alt. Sie fand im Juni 1965 in Litomice statt.

 

Von März 1968 bis Herbst 1973 war er Sekretär des Bischofs und späteren Kardinals Franz Tomék. Zu Beginn von 1970 formierte sich um ihn herum in der Kirche St. Jana Nepomucka in Prag eine große lebendige Gemeinschaft unter Beteiligung vieler genannter Aktivisten und Dissidenten. Die unterirdische Kirche und die Dissidenten hatten in ihm einen geachteten Mitstreiter und einen wichtigen Initiator.

 

Im Oktober 1973 wurde er Pfarrer im Dorf Donawitz und Trossau bei Karlsbad. Nach der "Samtenen Revolution" arbeitete er bis 1996 als Dekan der Hauptkirche in Karlsbad.

 

Am 7. August 2015 verlieh ihm Kardinal Dominik Duka die silberne Saint-Wenzels-Medaille.

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Als Pfarrer wirkte er in der Geschichte der Pfarrkirche von Donawitz und in der Trossauer Kirche am längsten von allen Priestern. Er war der Pfarrer der unter den schwierigsten Umständen  der Verfolgung und der ständigen Anfeindung die kleine Gemeinschaft der Gläubigen zusammen hielt. Mit einer Energie die für jedem ein Vorbild sein sollte, setzte er sich täglich für seine Gemeinde seine Kirchen und für den Glauben ein. Noch im hohen Alter legte er Hand an damit seine Kirchen wieder glänzten. Er kletterte selbst auf das Gerüst und stricht die Fassade der Trossauer Kirche. Sein Gottesdienst war geprägt von Liebe und Zuneigung. Es ging ihm immer um die Gemeinschaft im Glauben, dafür gilt ihm der Dank auch der ehemaligen Bewohner. Josef Mixa hat sich um Trossau und Donawitz verdient gemacht, wie kein anderer verdient gemacht. Vergelt´s GOTT dafür. 

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